…titelte vor kurzem die gratiszeitschrift „20 minuten“.
unterüberschrift:
[…] 80% der menschen nachts keine ruhe finden. in der schweiz werden schlaflabors regelrecht von anfragen überhäuft. auch firmen suchen zunehmend nach neuen lösungen: zur leistungssteigerung werden powernapping-räume eingesetzt.
das einzige, was mir zu diesem artikel eingefallen ist: erkenntnis ist der erste weg zur besserung!
aber im fall der „menschheit“ ist das problem auf der suche, das problem in eine katastrophe umzuwandeln.
problem kann man in diesem zusammenhang am besten mit dem „menschen“ personifizieren.
wir, das problem, sind dermaßen vom leistungsdruck besessen, dass wir „uns“ gar nicht mehr wahr nehmen.
uns = unser körper
alles muss schneller, größer, besser werden und kosten darf es natürlich nichts, oder doch noch einen feuchten händedruck?! es spielt keine rolle,… unsere rundum optimierte konsumgesellschaft lässt sich sehr gut in kategorien, soziale schichten unterteilen.
jeder ist ein teil des ganzen, selbst die obdachlosen und arbeitslosen sind teil des systems! man bedenke nur mal die anzahl an arbeitsplätzen, welche diese menschen, durch ihr „nicht schaffen“, schaffen ;)
blättert man weiter auf seite 3 der allseits bekannten zeitschrift, steht der gesamte artikel, welcher unkennbar länger als der untertitel auf der titelseite ist.
jedoch liegt ja bekanntlich in der kürze die würze!
weiter im text, […] eine neue studie belegt, dass in österreich über 20% der schulkinder nicht mehr richtig schlafen können. dieser trend zeigt sich auch in der schweiz. […]
SCHÜLER?!!! ist sich das „problem“ nicht bewusst, dass das seine zukunft ist, dass es hier zerstört?
dieser ganze teufelskreis hat mit dem zunehmenden wohlstand in der gesellschaft begonnen.
wie erlangt man wohlstand?
mit geld!
wie bekommt man geld? (wenn man nicht gerade reich geerbt hat oder eine bank überfällt? wobei, bei den banken muss man bereits auf der hut sein, denn es wird nicht mehr lange dauern, bis ein bänker dich fragen wird, ob du ihm nicht ein paar franken leihen könntest! … *anderes thema*)
durch arbeit!
doch nicht jede arbeit ist gleich rentabel, nicht jeder job gleich anstrengend …
aber im endeffekt, arbeiten wir um uns den wohlstand zu finanzieren, täglich eine warme mahlzeit zu essen, kleidung zu tragen und um in die ferien zu fahren. jeder trägt sein „bündel“ mit sich, ein straßenfeger genauso wie ein rechtsanwalt, eine putzfrau genauso wie ein top model.
wir sind selbst dafür verantwortlich, wie viel stress wir zulassen, wie viel verantwortung wir tragen, wie viel urlaub wir uns nehmen, wie viele überstunden wir leisten. was wir dafür tun müssen ist zu lernen das wort „nein“ zu sagen.
nein, zu dem was nicht mehr möglich ist! im besten fall, sollten wir es selbst erkennen, wann wir unser persönliches limit erreichen und bereits davor die notbremse ziehen!
nicht erst dann, wenn man nacht um nacht, wach im bett liegt. die gedanken achterbahn fahren zwischen beruf und privatleben – schlimm wäre es, wenn sie lediglich aufgrund der arbeit uns so lange vom schlafen abhalten, da der job, den rest des lebens auch bestimmt und eine beziehung gar nicht mehr möglich ist.
doch um das „nein“ auszusprechen, muss man sich zuerst vom gesellschaftlichen-wohlstands-druck lösen. wie würde es aussehen, wenn ich plötzlich nicht mehr mit anzügen von armani zur arbeit komme, sondern einem no-name teil, im schlimmsten fall von h&m?!
schlaf-problem hin oder her, wenn sogar kinder schon diesem druck unterliegen, ist es zeit das „problem“ zu lösen.
p.s.: das thema ist noch lange nicht ausdiskutiert,… aber das musste ich mal los werden.
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