Verlobt,
Verheiratet!
Ach wie schön. *herzchen*
Gerne erinnere ich mich an das Barbie & Ken Alter zurück, an den Froschkönig, der sich durch einen Kuss zum Prinzen verwandelte, danach Dornröschen aus dem 100-jährigen Schlaf wachküsst, Aschenputtel vor der bösen Stiefmutter rettete und zur Königen machte,…
Eijeijeijeiii, … dieser Prinz war ein ganz schöner „Prinzessinnen“-Held! Trotzdem glaubte ich in dem Alter noch an den Einen, der ganz genau so wie mein Vater aussieht. Ein großer, stattlicher Mann, schlank gewachsen, mit einem dunklen Teint und schwarzem Haar (heute: schon recht wenig Haar *ggg*), der mit einem Ferrari angaloppiert kommt und mich rettet.
Knapp 25 Jahre später, kenne ich mich bestens aus mit Scheidungen, Alimentzahlungen, Wochenend-Daddies und bin Meisterin im „Kommunizieren und Vermitteln zwischen den Fronten“. Wahrscheinlich habe ich meinen Beruf verfehlt, wobei die Berufung nicht der Beruf sein muss, glaube ich. Ich eine Psychaterin??! – Nein, Danke.
Der Spruch von oben, im 21. Jahrhundert? … Ein Lifting wäre angebracht, oder eine Fettabsaugung, denn heutzutage noch so dick aufzutragen ist wohl ein Blödsinn. An Stelle von „Verliebt, Verlobt, Verheiratet!“ würde ich eher:
„Gesehen,
Gefickt,
Gegangen!“
hinschreiben. Erst kürzlich hatte ich mit einer ganz netten Freundin, welche vor Jahren auch in denselben Kreisen umtriebig war wie ich, darüber gesprochen, dass die Gesellschaft von heute oversexed and underfucked ist. Außerdem meinte sie, dass wohl nicht alle denselben Bezug zu Sex haben wie sie und ich – HOFFENTLICH. Würde jedermann ein derart, sagen wir mal, unartiges Leben führen wie ich, wäre die Zahl der Kuckuckskinder vom Postboten wesentlich höher und eine klassische Beziehung nicht mehr praktikabel.
„Verliebt, Verlobt, Verheiratet!“ auf mich umgemünzt, heißt wohl eher:
„Gefickt,
Gefühlt,
Gelitten!“.
Das Problem ist genau das erste Wort „gefickt“. Ich will jetzt nicht sagen, dass Sex beim ersten Date zwangsläufig eine schlechte Basis für eine gemeinsame Zukunft ist, aber bestimmt nicht die Beste. Um bis zu „verheiratet“ zu gelangen, geht man einen langen Weg gemeinsam. Zuerst nähert man sich langsam an, trifft einander und schlussendlich geht man Hand in Hand durchs Leben, bis hin zu dem Punkt an dem man sich sogar perfekt ergänzt und zur Einheit wird. nach außen hin.
Eigentlich, … sollte ich aufhören damit, Männer zu ficken, die ich gerade mal ein Getränk lang kenne, … aber EIGENTLICHT. :)
Un-eigentlich, macht es Spaß, ist aber nur mittelmäßig befriedigend. Doch, wie entflieht man dem Dilemma zwischen Sexsucht & Sehnsucht?
*grübelgrübelundstudier*
*grübelgrübelundstudier* Herrlich, klingt nach EAV!